FDP will Gefahrenstelle entschärfen

Es mag wie eine Kuriosität erscheinen, dass die B455 im Bereich von Ober-Rosbach Tempo 70 erlaubt. Aber nach der Straßenverkehrs-Ordnung wird keine geschlossene Ortschaft durchfahren. Gerade im Bereich „Sang“ ist die Wohnbebauung nahe an die Bundesstraße gerückt und wird oft überquert. Die FDP fordert deshalb endlich eine sichere Überquerungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer.

In Fahrtrichtung Köppern hat die B455 im Bereich der Kreuzung zwei Fahrbahnen und einen Abbiegestreifen in die Sang. Auf allen drei Streifen ist Tempo 70 erlaubt. Wer also in die Sang abbiegt, kann das mit bis zu Tempo 70 tun, bevor er deutlich später in den Bereich der Ortschaft kommt, in der Tempo 30 gilt. In der Sang leben viele Familien mit Kindern. Dies hat zu einer zunehmenden Bedeutung der Kreuzung für den Fuß- und Radverkehr geführt. „Für Fußgänger und Radfahrer gibt es jedoch im Bereich der Bundesstraße immer noch keine sichere Querungsmöglichkeit“, bemängelt der Rosbacher FDP-Vorsitzende Prof. Jörg Werner und sagt: „Das ist ein hohes Sicherheitsrisiko und es ist leider nur eine Frage der Zeit, bis hier etwas passiert, wenn nicht gehandelt wird.“ Der Ampelbereich mit Überweg über die B455 beginnt nämlich erst hinter dem Abbiegestreifen. Dazu die FDP-Stadtverordnete Elke Sommermeyer: „Wer es einmal über den Abbiegestreifen geschafft hat, kommt auf der Verkehrsinsel an einer Ampelanlage an. Es macht aber keinen Sinn, eine Fußgängerampel erst mitten auf der Überquerungsstrecke beginnen zu lassen.“

Die Rosbacher FDP hatte das Problem bereits mehrfach angesprochen und es wurde zugesagt, dass es unmittelbar nach den Erneuerungsarbeiten an der B455 behoben würde. Da es sich um eine Bundesstraße handelt, ist Hessen Mobil zuständig, blieb aber bislang noch immer untätig. „Hier muss der Bürgermeister mehr Druck machen. Es kann nicht sein, dass erst irgendwann eine Lösung erfolgt. Schließlich geht es schon heute um die Sicherheit vieler Menschen, die in Richtung der Gewerbe- oder Erholungsgebiete auf der anderen Seite der Bundesstraße unterwegs sind“, meint Jörg Werner.

Verantwortlich: Hans-Otto Jacobi, FDP-Fraktionsvorsitzender

Unterschrift des zum Druck freigegebenen Fotos: Ein Bild vor Ort machen sich FDP-Ortsvorsitzender Prof. Jörg Werner, Stadträtin Andrea Nöchel-Jacobi, FDP-Stadtverordnete Elke Sommermeyer und Fraktionsvorsitzender Hans-Otto Jacobi