Mehrere Wochen kilometerlange Umwege sind unzumutbar

Großen Unmut und Unverständnis gibt es in Rodheim wegen der Sperrrungen bei dem Umbau des Bahnhofs zu einem Kreuzungsbahnhof. Der Bahnübergang ist wegen Streckenarbeiten der Bahn bereits seit dem 24. Oktober für den Fahrzeug-Verkehr gesperrt. Ein zweites Gleis, ein neuer Außenbahnsteig und ein Überholgleis werden gebaut. Mindestens noch bis zum 14. Dezember 2025 sollen übermäßig weite Umwege erforderlich sein.
.„Die Unzufriedenheit und der Protest vieler Bürgerinnen und Bürgern sind verständlich und waren vorhersehbar. Jetzt über Wochen hinweg für einen innerörtlichen Einkauf oder eine Erledigung kilometerlange Umwege über eine Nachbarkommune vorzusehen, ist nicht zu akzeptieren. Leider wurde das Auffordern zum rechtzeitigen Sicherstellen einer akzeptablen und bürgerfreundlichen Überquerungslösung vom Bürgermeister nicht aufgegriffen“ ärgert sich FDP-Fraktionsvorsitzender Hans-Otto Jacobi. „Vor allem muss klargestellt sein, dass nicht bei Kontrollen auch noch von der Stadt ausgeteilte Strafzettel und Geldbußen die Folgen bei dem Nutzen naheliegender Brücken sind“ ergänzt Volker Roth als FDP-Mitglied im Ortsbeirat Rodheim.
Eine auch rechtlich abgesicherte Lösung sehen die liberalen Kommunalpolitiker für den innerörtlichen Verkehr in einem lediglich bis zum Abschluss der Arbeiten am Rodheimer Bahnhof befristeten Aufheben der Nutzungserlaubnis nur für land- und forstwirtschaftlichen Verkehr auf den Feldwegen über die Brücke hinter dem Friedhof sowie auf dem Mühlweg. Als Einbahnverkehr auf oft schmaler Fahrbahnbreite und mit Tempolimit von 30 km/h sollten diese für PKW freigegeben werden. Wegen der relativ schlechten Einsehbarkeit des Verkehrs auf der Landesstraße vom Feldweg am Friedhof ist dabei aus Sicherheitsgründen vorteilhaft, die Verkehrsführung von dem Wohngebiet oberhalb des Bahnhofs in die Ortsmitte über den Mühlweg zu leiten und den Rückweg über die Brüche hinter dem Friedhof zu führen. Mit frühzeitigen und deutlich sichtbaren Hinweisen der Sperrung der Ortsdurchfahrt von und zur Autobahn und in Richtung Köppern sollte der überörtliche Verkehr an Rodheim möglichst vollständig vorbeigeleitet werden.
„In seiner Eigenschaft als Straßenverkehrsbehörde bleibt der Bürgermeister aufgefordert, endlich tätig zu werden und für die ortsansässigen Bürgerinnen und Bürger eine akzeptable Bahnstreckenüberquerung während der Bauzeit über ortsnahe Brücken möglich zu machen“ ist Forderung von Roth und Jacobi.
Bild: Die Sperrung des Bahnübergangs am Bahnhof in Rodheim sorgt für erhebliche Belastung für Bürgerinnen und Bürger. Verärgerungen wegen unnötig weiter Umwege sollen laut FDP vom Bürgermeister vermieden werden
Verantwortlich: Hans-Otto Jacobi, FDP-Fraktionsvorsitzender

