KiTa Brüder Grimm
Rosbachs FDP weiterhin für Kita Brüder Grimm
Kinderbetreuung in Stadtteilen soll gewährleistet sein
Die Rosbacher FDP spricht sich dafür aus, dass in der seit Sommer leerstehenden Kita Brüder Grimm künftig wieder eine örtliche Kinderbetreuung angeboten wird. „Den nur durch das teure Anmieten der Kita Kirschenberg zu deckende Bedarf in Ober-Rosbach wollen wir durch das erneute Nutzen des bisherigen Standortes an der Brüder-Grimm-Straße mit großer Außenfläche zum Spielen für Kinder nutzen. Dies ist laut Gutachten völlig unproblematischen und wird zurzeit auch von Kindern der Kita Sang genutzt“, begründet Fraktionsvorsitzender Hans-Otto Jacobi den Vorschlag der FDP.
In der seit Jahren geführten Diskussion hätte die FDP begrüßt, wenn nach frühzeitigem und vorausschauendem Planen die Zeit von Beginn der diesjährigen bis Ende der nächstjährigen Sommerferien genutzt worden wäre, um notwendige Arbeiten auszuführen. „Mit rechtzeitiger Entscheidung hätte die Stadt 300.000 € unnötige Mietkosten sparen können“, stellt Jacobi fest. Nun dürfe nicht der Fehler gemacht werden, anstehende Entscheidungen erneut zu vertagen.
Mit Bürgermeister Maar sei die FDP einig, weder ein großflächiges Abräumen der früheren Müllhalde und auch keine fragwürdige Wohnbebauung auf dem Gelände hinter der Kita Brüder Grimm zu ermöglichen. „Wohnen auf der Müllhalde sollte nicht angestrebt werden. Dies gilt auch für Überlegungen, dort sozialen Wohnungsbau zu ermöglichen“ erklärt Jacobi entschieden. Wegen der vieldiskutierten Altlastengefahr sollte auch keine Änderung an den Fundamenten der Kita erfolgen und als kostengünstige Variante das Sanieren der ausreichenden Gebäudefläche vorgenommen werden. Überrascht zeigt sich die FDP, dass nach Aussage des Bürgermeisters keine Statik-Berechnung des städtischen Gebäudes vorliege. „In der Verwaltung verschwindet nichts, außer man lässt es verschwinden“ meint dazu Jacobi und fordert das Einholen der auch dort vorliegenden Unterlage vom Kreisbauamt.
Dringend beschäftigen müsse man sich auch mit dem nicht hinnehmbaren täglichen Tourismus zur Kinderbetreuung zwischen den Stadtteilen. Entsprechend ihrem Vorschlag für die immer noch nicht vorgelegten Leitlinien zur Kinderbetreuung solle nach dem Prinzip „Kurze Beine, kurze Wege“ die Kinderbetreuung ohne lange Autofahrten im jeweiligen Stadtteil sichergestellt sein. Dies sei ein wichtiger Aspekt bei dem noch nicht entschiedenen Ausweisen von Neubaugebieten und Anbieten von Betreuungsangeboten, meint Jacobi abschließend.