FDP bemängelt fehlende Hilfe auf dem Recyclinghof: Änderungen sorgen für Unmut

10.11.2025

Die gravierenden Änderungen seit Anfang November bei dem Abliefern von Grünschnitt, Kunststoff und Metall in dem Betrieb des Recyclinghofs in Rosbach sorgen für Unmut. Das nun erforderliche Hochtragen von Gegenständen mit teils erheblichem Gewicht über einige Stufen auf neu angebrachten Treppen und anschließende Hochstemmen einer erheblichen Last über den mehr als einen Meter hohen Containerrand vor dem Hineinwerfen der Materialien in die Großbehälter sorgt inzwischen für Überforderung von Bürgerinnen und Bürgern. Verständnis für die Beschwerden zeigt der FDP-Ortsvorsitzende Prof. Jörg Werner: „Die Verärgerung ist verständlich, zumal Unternehmen zu immer mehr Barrierefreiheit verpflichtet werden und gleichzeitig die Stadt ohne ein Hilfsangebot neue Hindernisse aufbaut, die jetzt weniger Barrierefreiheit bewirken.“

Die erschwerten Bedingungen führen inzwischen dazu, dass bisherige Anlieferer offenbar darüber nachdenken und nicht ausschließen, als „Notlösung“ künftig bei ihnen anfallenden Grünschnitt und Materialien „wild in freier Natur“ abladen zu müssen. Enttäuschend, nicht nachvollziehbar und kurzfristig klärungsbedürftig ist für die FDP die Aussage älterer Mitbürger, bei Nachfrage keine erbetene Unterstützung von Mitarbeitenden des Recyclinghofs erhalten zu haben.

Mit einer Anfrage will FDP-Fraktionsvorsitzender Hans-Otto Jacobi vom Magistrat wissen, welche Hilfen den Bürgerinnen und Bürgern auf dem Recyclinghof zur Verfügung gestellt werden, wenn diese sich bei dem neuen Ablieferungsverfahren beispielsweise aufgrund ihres Alters oder dem Materialgewicht überfordert fühlen. Falls bislang kein kostenloses Unterstützen durch Mitarbeitende des Recyclinghofs angeboten werden kann, wollen die Liberalen wissen, ob der Magistrat die Möglichkeit sieht, gegen eine kostendeckende Gebühr eine Hilfe zur Verfügung zu stellen. Für diesen Fall fragt die FDP den Magistrat nach der Bereitschaft der Stadt, nach Einarbeitung in Rosbach wohnenden und hieran interessierten und dafür geeigneten Geflüchteten eine diesbezügliche Beschäftigung anzubieten. Dies könne als ein positiver Nebeneffekt nach Meinung der FDP zudem auch deren Sprachkompetenz und Integration fördern helfen.

Verantwortlich: Hans-Otto Jacobi, FDP-Fraktionsvorsitzender

Bildunterschrift: Erheblich erschwert wurde das Abliefern von Grünschnitt, Kunststoff und Metall auf dem Recyclinghof in Rosbach. Über mehrere Stufen auf neu angebrachten Treppen müssen Gegenständen mit teils erheblichem Gewicht nach dem Hochtragen und anschließenden Hochstemmen über den Containerrand von oben in die Großbehälter geworfen werden.