Hans-Otto Jacobi kandidiert bei der Bürgermeisterwahl

09.08.2018

Hans-Otto Jacobi wird als Kandidat bei der Bürgermeister-Wahl im Herbst in Rosbach und Rodheim antreten. Der FDP-Ortsverband nominierte den 65-jährigen einstimmig. Vorausgegangen waren Gespräche mit allen bislang bekannten Wettbewerbern.

Hans-Otto Jacobi wird als Kandidat bei der Bürgermeister-Wahl im Herbst in Rosbach und Rodheim antreten. Der FDP-Ortsverband nominierte den 65-jährigen einstimmig auf einer Mitgliederversammlung. Vorausgegangen waren Gespräche mit allen bislang bekannten Wettbewerbern.

„Mehrere Gründe waren für uns bei dem Nominieren eines eigenen Kandidaten maßgeblich“, erläuterte FDP-Ortsvorsitzender Jörg Werner. Aus Sicht der FDP sollte ein Kandidat für das Bürgermeisteramt über Erfahrungen in der Verwaltung, der Personalverantwortung und in der Kommunalpolitik verfügen. „Wir sind der Meinung, dass Hans-Otto Jacobi mit seiner Erfahrung auch im öffentlichen Dienst diesem Anforderungsprofil in deutlich besserer Weise als seine Mitbewerber gerecht wird“ begründet Werner die Entscheidung.

Für seine Vorstellungen will Bürgermeister-Kandidat Hans-Otto Jacobi in einem von ihm sehr inhaltlich geführten Wahlkampf im September und Oktober werben. Freuen würde ihn neben vielen Hausbesuchen und Info-Standen, wenn Vereine und Interessenvertretungen neben Einzelgesprächen auch zu Podiumsdiskussionen einladen würden. Somit wären unmittelbare Vergleichsmöglichkeiten der Aussagen aller Kandidaten gegeben. Statt der auf weiteres starkes Wachstum ausgerichteten Pläne des gescheiterten Bürgermeisters Alber müssten nun endlich wieder die Belange der heute in Rosbach und Rodheim wohnenden Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt gerückt werden. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit will Jacobi dabei auf den Erhalt und die Unterstützung der kleinteiligen und überschaubaren Strukturen in den drei Stadtteilen mit wieder zu belebenden Ortskernen legen: „Ich werde nicht auf starkes Wachstum oder eine künstliche Mitte setzen, sondern will vorrangig den Charme unserer ländlich geprägten Orte erhalten und als Lebensmittelpunkt für die Bürgerinnen und Bürger attraktiv machen. Dies zählt genauso wie die Naherholungsqualität in unserer weitgehend intakten Natur zu unserem Hauptkapital, das es zu pflegen gilt. Dies liegt auch gleichermaßen im Interesse von Alteingesessenen und Neubürgern“, ist Jacobi sicher.

Der Erhalt und wieder das Kümmern um städtisches Eigentum sowie größere Wertschätzung für das durchaus vorhandene erfreuliche ehrenamtliche Engagement von Bürgern und weitere Förderungen für Vereine seien weitere wichtige Themen. Zudem müsse es auch darum gehen, Bürgerbelastungen wieder zu senken. „Im Gegensatz zu noch vor sechs Jahren liegen wir inzwischen bei allen Steuern über dem Landesdurchschnitt und erreichten gleichzeitig bei Gebühren sogar teilweise bundesweite Höchstwerte. Selbstgeschaffene Haushaltsprobleme auch durch unnötig hohe Ausgaben dürfen nicht länger einfach durch zusätzliche Bürgerbelastung ausgeglichen werden. Es muss endlich wieder mit mehr Augenmaß gehandelt werden“ sagt Jacobi und nennt zwei Beispiele: Es solle wegen sonst drohender ungleicher Belastungen von Bürgern und Stadtteilen die neue rechtliche Möglichkeit genutzt werden, die Straßenbeiträge wieder abzuschaffen. Ferner bewirke der hohe Gewerbesteuersatz, dass die verkehrsgünstig gelegene Stadt gerade für Unternehmen mit anfallendem hohem Steueranteil vergleichsweise unattraktiv bleibe. Umgekehrt lägen bevorzugt Anfragen von Logistik-Firmen vor, die sich durch hohen Flächenbedarf und Verkehrsbelastung, aber nicht hohe Einnahmen durch die Gewerbesteuer auszeichneten.

Hans-Otto Jacobi lebt seit seiner Kindheit mit nur kurzer Unterbrechung während der Studienzeit gerne und überzeugt in Rodheim. In seinem als Bürgermeister der Stadt nicht rekordverdächtigen Alter ist er durch seine mehr als 20-jährige Tätigkeit als Stadtverordneter oder Mitglied des Ortsbeirats und als gewählter stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher mit den örtlichen Gegebenheiten und Herausforderungen bestens vertraut. An sein Abitur an der Friedberger Augustinerschule schloss sich das Studium von Politikwissenschaft, Germanistik und Pädagogik an, das er mit Auszeichnung abschloss. Er begann seine berufliche Laufbahn im öffentlichen Dienst als Referent in einem Ministerbüro der Hessischen Landesregierung und erlangte die Befähigung zum höheren Verwaltungsdienst. Hieran schloss sich seine Tätigkeit als Hochschullehrer an der Verwaltungsfachhochschule an. Dort schied er nach 18 Jahren auf eigenen Wunsch aus dem öffentlichen Dienst aus, um als Unternehmensberater für mittelständische Unternehmen und internationale Konzerne in der Personal-, Organisations- und Unternehmensentwicklungen selbständig zu arbeiten. In seinem langjährigen ehrenamtlichen Engagement führte er durch Wahlen erworbene Funktionen auch auf Kreis-, Landes-, Bundes- und europäischer Ebene aus.

„Wir wollen in Rosbach und Rodheim keine weitere Spitzenbelastung, sondern Spitzenleistung für die Bürger. Dafür braucht es an der Verwaltungsspitze einen Bürgermeister, der sich durch nachgewiesene Qualifikationen in hohem Maß für das Amt eignet, die vielen Potenziale der Stadt freisetzt und auch unterschiedliche Anforderungen besser austariert“ zeigt sich der FDP-Vorsitzende überzeugt. „In den vergangenen Jahren haben wir inhaltlich intensiv gearbeitet. Bürger und Interessenvertretungen erkennen unsere Aktivität und Leistungen an und für viele örtliche Organisationen sind wir ein engagierter und zuverlässiger Ansprechpartner geworden. Und nun ist es an der Zeit, dass an der Verwaltungsspitze Hans-Otto Jacobi die Verantwortung übernimmt. Sinnvolle und künftig mit Bürgern und allen Entscheidungsträger vorher abgestimmte Vorschläge können dann in die Tat umgesetzt werden“, lautet das optimistische Resümee von Jörg Werner.