FDP für ausgewogenes Nutzen des Geländes an der Brüder-Grimm-Straße Vorteile für Bürgerinnen und Bürger sind wichtiger als maximaler städtischer Gewinn
Auch wenn dies für die Stadt die höchsten Einnahmemöglichkeit bedeute, spricht sich die Rosbacher FDP gegen ein Bebauen des bisherigen Geländes der Kindertagesstätte an der Brüder-Grimm-Straße mit Reihenhäusern aus. „Der öffentliche Nutzen ist hier wichtiger als maximale Gewinnerzielung und eine öffentlich zugängige Freifläche mit auch wieder einem Spielplatz soll auf alle Fälle für die Bürgerinnen und Bürger erhalten bleiben“ meint FDP-Vorsitzender Prof. Jörg Werner.
Auf der knapp 6.000 m² großen Fläche kann sich die FDP gut Eigentumswohnungen in wenigen und mit großzügigem Abstand zueinander gebauten Gebäuden vorstellen. In den nicht unterkellerten Erdgeschossen könne dann barrierefreies Wohnen insbesondere für Senioren angeboten werden. Im Gegensatz zu einer dichten Bebauung mit Reihenhäusern solle auf dem Gelände eine öffentlich zugängige Freifläche mit einem Kinderspielplatz enthalten sein. Bei der Konzeption der Wohnanlage solle zudem in einem Gebäude ein Raum vorgesehen werden, der neben Treffen dort Wohnender auch generell für Kinder oder Senioren zur Verfügung stehen könne. Angesichts des anstehenden Sanierens des „Alten Rathauses“ mit erheblichem zusätzlichen Raumangebot bleibe dies sinnvoller und kostengünstiger als zusätzlich der Bau eines separaten Mehrgenerationenhauses.
Wegen der zu erwartenden Geräuschkulisse erachtet es die FDP nicht als sinnvoll, das Jugendzentrum von der Adolf-Reichwein-Halle an die Brüder-Grimm-Straße zu verlegen oder dort ein Skater-Gelände einzurichten. Für Angebote von Freizeitaktivitäten für ältere Kinder und Jugendliche hatte die FDP bereits Haushaltsmittel beantragt und schlägt vor, diese nicht in unmittelbarer Nachbarschaft einer Wohnbebauung vorzusehen. „Da auch an der Sportanlage Eisenkrain bei der Planung von dort drei Spielfeldern kein ausreichender Platz zur Verfügung steht, stellt eine Anlage z. B. in Nachbarschaft der Kapersburgschule wohl die beste Lösung für Jugendliche in Ober- und Nieder-Rosbach dar“ schlägt Susanne Unger vor und verweist dabei auf das noch ausstehende Ergebnis der Befragung Jugendlicher durch die Stadt.